Zurück zur Geschichte :

Im Jahr 2014 wird das staaliche, französisch-italienische Bauunternehmen TELT mit dem Bau der transalpinen Eisenbahnverbindung Lyon-Turin beauftragt. Dazu muss das Instandhaltungswerk Fret, das sich in der Gemeinde St Jean de Maurienne in Savoyen befindet, verlegt werden.

2017 dann fällt die Wahl der Direktion von Fret auf den Standort Modane. Der Grund: hier verfügt man mit Neben- und Abstellgleisen, einer Drehbrücke und einer aus 14 überdachten Gleisen bestehende Rotunde bereits über eine aus dem Jahr 1895 stammende Infrastruktur für die Bahn.

Der Bahnhof von Modane ist ein internationaler Güteraustauschbahnhof, über den  Schwerlastzüge bis zu 1600 t zirkulieren. Dazu kreuzen sich hier regelmäßig die Wege mindestens sechs verschiedener Bahnunternehmen.

 

Dieses neue Werk zur präventiven und ausbesserungstechnischen Instandhaltung hat sich als strategisch gute Entscheidung erwiesen, vor allem was seine Parkkapazitäten angeht oder die Instandhaltung von Lokomotiven, die sich in unterschiedlichen Schienennetzen betreiben lassen. So können beide Schienennetze, das französische wie das italienische, befahren werden, ohne die technische Ausrüstung wechseln zu müssen.

Die Rotunde ebenso wie die Drehbrücke sind an ein « Schild » angeschlossen , das als Führungselement für Pantografen und Oberleitungsstromversorgung dient. Das Schild arbeitet nach Maß, entsprechend der Anordnung der Rotunde, seiner Aufnahmekapazität und Verfügbarkeit von Werkstätten. Im Fall der Rotunde von Modane, ist das Schild mit 19 Ankerpunkten ausgestattet, das entspricht einer Versorgung von 5 Anschlüssen und 14 Werkstätten.

Quelle : Fret – Werk Auvergne- Rhône-Alpes

 

Jeder einzelne Ankerpunkt muss mit höchster Präzision angebracht werden, um den am jeweiligen Standort gegebenen Anforderungen genau zu entsprechen.

Quelle : Galland

 

Das Anbringen der Ankerklammern

Quelle : Galland

 

Die Anordnung der Ankerpunkte bzw. – klammern auf dem Schild wird durch Verstemmen ausgeführt. Dafür müssen zunächst die Nietköpfe erhitzt werden, um dann in einem zweiten Schritt mithilfe eines Schmiedehammers deren Verstemmung mit dem Material auszuführen.

Quelle : Galland

 

Quelle : Galland

 

Die Fachkenntnis von GALLAND und die Kompetenz unserer Mitarbeiter erlauben es uns, diese spezialisierten Verfahren umzusetzen. Wir sind wahrscheinlich die einzige Firma in Frankreich, die sich auf die Herstellung eines solchen Schildes versteht.

Wir schätzen uns glücklich, in unserem Team Alain als ausgebildeten Messingschmied (Dinandier) zu haben. Sein Fachwissen lässt sich perfekt auf genau diese Art von Verarbeitungstechnik anwenden. Das Metier des « Gelbgießers » entspricht der hohen, ja der vervollkommneten Kunst des Kupferschmieds. Dieses Handwerk gibt es seit dem 14.Jhdt. Es umfasst die Gesamtheit der metallbearbeitenden Gewerke « mit dem Schmiedehammer ». Seine Ursprünge liegen in der Stadt Dinant in Belgien.

Gallands Fachwissen im Dienste unserer Kunden.