Hier kennen ihn alle – von den Büros bis zur Werkstatt und an der Kaffeemaschine. Dominique Pelletier, alias « La Crevette » (die Garnele), ist Teil der Legende Galland : nach 37 Jahren Erfahrung und vielseitigem Einsatz beherrscht er die Montage von Spanneinrichtungen ebenso wie von Isolatoren aus dem FF.

 

« Ich sage gern, dass ich mein Leben bei Galland verbracht habe! Ich war 18 als ich zum ersten Mal die Pariser Werkstätten in Choisy-Le-Roi betreten habe. Heute bin ich 55.

Damals stieg ich als Schlossergeselle mit dem Crimpen ein, dann ging es an die Montage der Isolatoren und Spannvorrichtungen. Wenn ich die Augen schließe, kann ich alle Modelle, an denen ich gearbeitet habe, vor meinem inneren Auge ablaufen lassen. Ich kenne sie alle in- und auswendig !»

Im Zeitalter der Nieten

«Mein Handwerk habe ich von der Pike auf erlernt, vom ganz einfachen Werkzeug hin bis zu aktuellen digitalen Einheiten. Am Anfang verfügten wir nicht über eine Maschine zum Crimpen, wir bohrten die Rohre daher und nieteten sie dann.  Das war eine handwerklich anspruchsvolle Arbeit, die Kraft und Präzision erforderte. Ich erinnere mich noch genau an den ersten Ausleger, an dem ich gearbeitet habe : der 204895! (Alurohr mit Rundbügel und Abschlusskappe).

Ich kenne auch noch das Zeitalter der Keilpressen bevor die ersten automatischen hydraulischen Pressen eingesetzt wurden, die sehr viel sicherer und präziser funktionierten. Heutzutage gibt es keine Fehler mehr, alles ist ultra-abgesichert.»

Der Stolz auf die gut ausgeführte Arbeit

«Da ich sehr vielseitig aufgestellt bin, arbeite ich gerne mit jüngeren Leuten und gebe meine Kenntnisse gerne an sie weiter.
Das Fachwissen bei Galland ist unersetzlich: einen IS zu montieren, erfordert extreme Präzision, die auf 5 cm genau sein muss. Dazu muss man gleichermaßen geschickt und geduldig sein. Stolz sein auf eine gute und sorgfältig ausgeführte Arbeit, diese Einstellung möchte ich gerne weitervermitteln».

Der Familiensinn

«2003 allerdings, als Galland umzieht an den neuen Standort nach La Lande-de-Fronsac in der Gironde, zögert Dominique Pelletier: «Ich hatte meine ganze Famiie in Paris und wohnte nur einen Steinwurf entfernt von den Werkstätten. Ich fürchtete, dass dieses Leben mir fehlen könnte. Dominique Bec hat mir damals einfach vorgeschlagen, mit mir einmal direkt an den neuen Standort zu fahren, damit ich mir eine Vorstellung von allem machen konnte. Die Natur, der Weinanbau, die Nähe zum Becken von Arcachon, all das hat mir sofort gefallen. Ich bin geblieben. Und wenn wir mal ehrlich sind: es wäre mir ziemlich schwer gefallen, eine Alternative mit dem Familiensinn zu finden, wie er bei Galland herrscht. Wir kennen uns untereinander gut und bei der Direktion ist immer « offene Tür ». Die Hierarchie stellt keine Bremse dar, Entscheidungen werden zügig getroffen. Diese unkomplizierte Art gefällt mir.»

 

Augenzwinkern

Woher stammt eigentlich sein Spitzname «la Crevette»?
«Ich bin ein echter Formel 1- Fan. Beim großen Preis von Frankreich auf der Rennstrecke von Magny-Cours war ich auf der Tribüne – mitten in der grellen Julisonne. Ich bin aus den Ferien knallrot wie eine Garnele aus dem Kochtopf zurückgekehrt !»